Fotos aus Hamburg

20.000 Menschen haben sich am Freitag Abend trotz Kälte und Regen rund um die Binnenalster versammelt um brennende Fackeln in den Himmel zu halten. Ziel der Aktion: Hamburg soll statt Berlin die Deutsche Bewerber-Stadt für die Olympischen Spiele 2024 oder auch 2028 werden.

Wenn man jetzt jedem dieser 20.000 Menschen jeweils eine Million Euro schenken würde, dann würde dass genau soviel kosten wie die Olympischen Spiele, nämlich 20 Milliarden Euro. Oder man könnte noch weitere 25 Elbphilharmonien bauen. Aber darüber hat an dem Abend vermutlich niemand nachgedacht.

Am frühen Abend durchbricht die Sonne noch einmal den Stark bewölkten Himmel über den Werken von Shell und Sasol im Hamburger Hafen.

Am unteren Rand sieht man noch das Brachland vor dem Unilever-Gebäude in der HafenCity

Die Sonne geht hinter einer Laterne an der Binnenalster unter. Im Hintergrund ist die vom Michel überragte Alster-Skyline rund um das Alsterhaus am Jungfernstieg zu sehen.

Diese Amtsstube befindet sich in der nördlichsten Ecke des Hamburger Rathauses. Rechts durch das Fenster sind die Alsterarkaden zu sehen.

In den Kästen an der Wand im Hintergrund ist die gefälschte Rabattmarkensammlung von Ronald Schill zu sehen

Auf der linken Seite das für den Blue Port blau beleuchtete Eurogate Containerterminal, rechts das in regulärem orange-gelb von Natriumdampflampen beleuchtete Terminal Burchardkai. Die vielen bunten Lichter spiegeln sich auf dem nachts sehr ruhigen Wasser der Elbe im Waltershofer Hafen.

Die Queen Mary 2 verlässt Hamburg ein letztes Mal im Jahr 2014, während im Hintergrund das Wunder von Bern eröffnet wird.

Ich habe auf dem Heimweg von der Arbeit die Strahlen der Scheinwerfer am Himmel bemerkt und bin neugierig geworden, was da wohl los sein könnte. Dann fiel mir ein, dass das Wunder von Bern eröffnet werden sollte. Also bin ich schnell nach Hause um meine Kamera zu holen. Auf dem Weg zum Bus verkündete die Queen Mary 2 dann mit lautem Hupen ihr auslaufen.

Im Bus habe ich mir dann überlegt, dass ich vom Dach der Landungsbrücken eine schöne Aussicht haben müsste, also bin ich dort ausgestiegen, schnell hoch gelaufen und habe mein Stativ aufgebaut. Die Einstellungen für die Kamera musste ich weitgehend raten, denn das Schiff war doch schneller als erwartet.

Das Bild oben ist das zweite so entstandene, nur ein paar Sekunden nachdem ich das Stativ überhaupt aufgebaut hatte. Ein paar Sekunden später war die Queen Mary 2 auch schon so weit die Elbe hinunter gefahren, dass Fotos schwierig wurden. Und ein paar Minuten später wurden auch die großen Scheinwerfer ausgeschaltet.

Die Speicherstadt ist immer ein dankbares Fotomotiv und jederzeit einen Besuch Wert.

Wenn dann noch das Wetter mitspielt und man den Lauf der Sonne richtig berechnet hat, kann man von einer der zahlreichen Brücken die Sonne hinter den Giebeln der alten Speicher versinken sehen. Einzig die dämlich geparkten Autos haben mich beim fotografieren gestört.

Das Bild ist übrigens aus mehreren Aufnahmen kombiniert, um die großen Unterschiede in Helligkeit zwischen der Sonne und den dunklen Ecken der Mauern auszugleichen. In diesem einen Foto stecken gut 8 Stunden Zeit in der Nachbearbeitung.