Fotos aus Hamburg

Wenn man zur richtigen Jahreszeit da ist, kann man vom Parkplatz unterhalb des Dockland-Bürogebäudes in Altona die Sonne in der Elbe versinken sehen. Die meisten Leute kennen lediglich den Platz oben auf dem Gebäude, auf dem Parkplatz kann man eher in Ruhe fotografieren und die Abendstimmung genießen. Trotzdem versammeln sich hier bei passendem Wetter immer mehrere Leute, so dass man sich rechtzeitig seinen Platz sichern sollte.

Von Mai bis Oktober werden bei Planten un Bloomen, dem Botantischen Garten Hamburgs, jeden Abend Wasserlichtkonzerte auf der Wasserlichtorgel aufgeführt. Die Musik ist vorher aufgezeichnet, aber sowohl die Scheinwerfer, als auch die Fontänen werden live gespielt.

Los geht es in den Sommer-Monaten um 22:00, ab September um 21:00. Der Eintritt ist frei und so versammelt sich bei gutem Wetter jeden Abend eine große Gruppe im Park um sich das Schauspiel anzusehen.

Zum fotografieren sollte man sich rechtzeitig einen Platz in der vordersten Reihe sichern und sein Stativ aufbauen, oder während des Konzerts herumwandern um mehrere Blickwinkel einzufangen.

Im Rahmen des Blue Port ist die Köhlbrandbrücke blau beleuchtet. Zusammen mit der normalen Straßenbeleuchtung und der restlichen Beleuchtung des Hafens bilden sich sehr farbenfrohe Spiegelungen auf dem Wasser der Elbe. Und obwohl ich das Foto spät abends in einem recht entlegenen Ort des Hamburger Hafens gemacht habe, waren viele Menschen unterwegs um die blauen Lichter zu bewundern - mit und ohne Kameras.

Für die 5 Day Black and White Challenge auf Facebook brauchte ich noch ein aktuelles Foto aus Hamburg. Also bin ich an einem Sonntag Nachmittag noch schnell losgezogen, dieses Bild hier aufzunehmen.

Gemacht habe ich das Foto oben auf der Fußgänger-Brücke am Kehrwiedersteg. Eine echte Herausforderung war der kalte Wind, der trotz Handschuhen deutlich in den Fingern zu spüren war. Und natürlich die übergewichtigen Touristen, die beim Überqueren der Brücke Erschütterungen verursachen. Ich konnte in etwa den Körperumfang der vorbei gehenden Personen schätzen, ohne hinsehen zu müssen.

Trotzdem hat sich der ein oder andere ruhige Moment ergeben, indem ich mit einem Graufilter 30 Sekunden lang ungestört belichten konnte - das ist nötig, um den seidigen Glanz des Wassers zu erhalten.

Mit etwas Fantasie und dem Richtigen Bildausschnitt wirken die Lampen in der Haltestelle HafenCity-Universität wie ein Gemälde von Piet Mondrian.

Die Dunklen wände und die bunte, aber nicht besonders helle Beleuchtung in Verbindung mit dem geringen Passagieraufkommen, lassen die U-Bahn Haltestelle HafenCity-Universität auch vormittags wie mitten in der Nacht erscheinen.

Auf dem Rückweg aus der Speicherstadt kam ich ich an dieser Szene vorbei. Ich war allerdings schon so in Eile, die letzte S-Bahn zu erwischen, dass ich in der nächsten Nacht wiederkommen musste, um dieses Foto zu machen. Und es hat sich gelohnt.