Fotos aus Hamburg

Twitter Facebook RSS
HERA-Experimentierhalle
14. January 2016

HERA-Experimentierhalle

HERA steht für Hadron-Elektron-Ring-Anlage und ist ein ehemaliger unterirdischer Teilchenbeschleuniger unter Altona. Der ringförmige Tunnel mit einem Durchmesser von gut 5 Metern Durchmesser führt 10 - 25 Meter unter der Erdoberfläche vom Gelände des Deutschen Elektronen Synchrotons DESY in Bahrenfeld unter der Trabrennbahn hindurch, verläuft dann zwischen Barclaycard Arena und Volksparkstadion und vorbei am Hauptfriedhof Altona wieder zurück zum DESY-Gelände.
Gebaut wurde die Anlage von 1984 bis 1990 mit der gleichen Technik, mit der auch U-Bahn-Tunnel gebohrt werden.

Ab 1992 wurden dann Teilchen in zwei im HERA Tunnel verbauten Beschleunigern in gegenläufigen Richtungen beschleunigt und fast mit Lichtgeschwindigkeit zur Kollision gebracht. Wenn zwei solche Teilchen zusammenstoßen, zerfallen sie in ihre Einzelteile, die in alle Richtungen wegfliegen und sich dabei auch von Stahl oder Beton nur wenig abhalten lassen. Um dann herauszufinden, wo die Teilchen denn im Einzelnen so herum geflogen sind und wie weit sie gekommen sind, braucht man riesige Detektoren.

Im Bild ist der unterirdische Teil der HERA Halle West auf dem DESY-Campus zu sehen, in der ein solcher Detektor stand. Heute sind noch die blauen Stahlträger im Hintergrund übrig, der Rest wurde abgebaut. Ursprünglich hatte der Dektor HERA-B ein Gewicht von ungefähr 1.000 Tonnen bei Abmessungen von 20 m × 9 m × 8 m. Die Menschen, die die Halle während des DESY Days bevölkern lassen die Ausmaße erahnen. Geforscht wurde hier bis 2007, dann wurde die Anlage stillgelegt. Die Daten werden zum Teil bis heute ausgewertet, für die Tunnelanlage wird nach einer neuen Verwendung gesucht.

Anemonenfisch
13. January 2016

Anemonenfisch

Nicht gesucht und doch gefunden. Ein Anemonenfisch, der seit dem Film Findet Nemo das Highlight unter den jüngeren Besuchern in Hagenbeck's Tropenaquarium ist, schwimmt in seiner Anemone herum. Die auch Clownfische genannten Tiere bilden eine Art Verteidigungsbündnis mit den Anemonen, die genau genommen auch Tiere sind und nur für den Laien aussehen wie Pflanzen. Jeder der beiden wehrt dabei die Fressfeinde des jeweils anderen ab, ohne dass sie sich gegenseitig angreifen.

Höhlenquallen
12. January 2016

Höhlenquallen

Ich habe mal wieder nicht so genau aufgepasst, wie diese Meeresbewohner wirklich heißen, aber es sind offensichtlich Quallen und Ich kann mir gut vorstellen, dass sie in dunklen Höhlen leben. Außerdem bin ich ein Fan schlechter Wortspiele.
In Hagenbeck's Tropenaquarium haben sie jedenfalls ihr eigenes Aquarium wo sie blau beleuchtet vor dunklem Hintergrund langsam umher treiben. Das ganze wirkt ein wenig wie eine Lava-Lampe, nur viel cooler.

Große Haie, kleine Fische
11. January 2016

Große Haie, kleine Fische

Wir tauchen ab in die faszinierende Welt der Haie und Fische. Das Hai-Atoll bildet den krönenden Abschluss eines Rundgangs in Hagenbeck's Tropenaquarium. Durch eine riesige Panorama-Scheibe kann man verschiedenen Haien, Rochen und anderen Fischen beim Schwimmen zugucken. Man kann im abgedunkelten Raum auch auf einer Art Tribüne Platz nehmen und sich das bunte Treiben so in aller Ruhe ansehen.
Man muss nur genug Zeit mitgebracht haben, denn obwohl das Tropenaquarium von außen im Vergleich zum Rest von Hagenbeck's Tierpark recht klein wirkt, kann man dort locker mehrere Stunden verbringen.

Die Seute Deern im Traditionsschiffhafen
10. January 2016

Die Seute Deern im Traditionsschiffhafen

Die Seute Deern („Süßes Mädchen“) ist ein ehemaliges Seebäderschiff, das 1961 für den Personentransport zwischen Hamburg, Cuxhaven, Helgoland und den ost- und nordfriesischen Inseln gebaut wurde. Später wurde das Schiff viel für Butterfahrten auf der Nord- und Ostsee eingesetzt. Bis 2003 fuhr sie noch regelmäßig von Cuxhaven nach Helgoland.
Danach lag sie in Hamburg Harburg vor Anker. Im Jahr 2014 wurde sie dort aber von der lokalen Verwaltung weggeekelt und liegt seitdem im Traditionsschiffhafen in der HafenCity.
Manchmal ist das Schiff als Café geöffnet, kann aber auch für Events gechartert werden, sowohl vor Ort im Hafen, als auch mit Besatzung für Ausfahrten auf der Elbe.

Die Schaarhörn im Traditionsschiffhafen
9. January 2016

Die Schaarhörn im Traditionsschiffhafen

Das Dampfschiff Schaarhörn ist ein fahrendes Denkmal. Es wurde 1908 in Steinwerder gebaut, offiziell als Vermessungsschiff, inoffiziell mit dem Hintergedanken, ein repräsentatives Schiff zu haben, mit dem man Kaiser Wilhelm den Hamburger Hafen zeigen konnte. Es wurde dann tatsächlich sowohl als Vermessungsschiff als auch für Ausfahrten des Hamburger Senats.
In den 70ern wurde es dann nach Schottland verkauft, wo es als Restaurant-Schiff genutzt wurde und nach und nach vergammelte. Erst 1990 wurde das Schiff zurückgekauft und komplett restauriert.
Seitdem wird es als fahrendes Museum betrieben. An vielen Wochenenden kann man das berühmte tiefe Hupen des Schiffes überall in der Nähe der Elbe hören.

Von April bis Oktober liegt die Schaarhörn an ihrem eigenen Anleger an der Norderelbstraße neben den Musical-Theatern in Steinwerder. Für den Winter legt sie aber im Traditionsschiffhafen in der HafenCity an, der hier im Bild sogar teilweise vereist ist.

Queen Elizabeth und Queen Victoria
8. January 2016

Queen Elizabeth und Queen Victoria

Heute war es soweit: Mit der Queen Elizabeth und der Queen Victoria waren gleich zwei ganz große Kreuzfahrtschiffe der Reederei Cunard auf einmal zu Gast in Hamburg.

Ich hatte mir das Ereignis zwar im Kalender notiert aber wieder vergessen, bis ich morgens die Queen Victoria in der HafenCity sah. Nach kurzer Planung hoffte ich dann einfach mal darauf, dass die beiden Schiffe nicht exakt gleichzeitig auslaufen sondern vor dem Dockland-Gebäude aneinander vorbei fahren würden. Also stand ich dann ab ca. 20:30 Uhr mit diversen anderen Menschen auf den Treppen und wartete in der eisigen Kälte. Wie man auf dem Foto erkennen kann, schwamm sogar eine Menge Treibeis die Elbe hinab. Um 21:00 Uhr sollten die Schiffe ablegen. Erst wurden ein paar Leinen an der Queen Elizabeth am Cruise Center Altona gelöst.
Dann passierte eine Weile gar nichts.
Bis dann am Horizont hinter dem Schiff ein heller Suchscheinwerfer auftauchte und schnell näher kam. Es war die Queen Victoria, die still und heimlich in der HafenCity abgelegt hatte. Erst als sie dann in unmittelbare Nähe zu Queen Elizabeth kam, begann ein monumentales Hupkonzert beider Schiffe, während die Queen Victoria an ihrem Schwesterschiff zwischen Hamburger Hafen Dockland vorbei fuhr.

Wenig später legte dann auch die Queen Elizabeth ab und fuhr der Queen Victoria hinterher die Elbe entlang Richtung Blankenese, wo beide Schiffe mit einem großen Feuerwerk aus Hamburg verabschiedet wurden.